Ein Brite demonstriert vor dem Westminster Palace in London gegen den Brexit Bild: dpa
Premierministerin Theresa May verschiebt die Abstimmung über den Brexit-Deal – die Zukunft auf der Insel bleibt weiter unklar. Viele Londoner können das nicht fassen – Beobachtungen aus einer genervten Stadt.
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Es hätte ein schöner Montagabend im Dezember werden können: die Temperatur angenehm, kein Regen, wenig Wind. Viele Pendler sind in London noch mit dem Fahrrad unterwegs, ein spanisches Touristenpaar macht Selfies vor dem Palast von Westminster, dem Sitz des britischen Parlaments, und ein beachtlicher Tannenbaum strahlt in der Nacht.
Dass hinter den großen Metalltoren im Sitzungssaal des Unterhauses gerade lautstark über die Zukunft des Vereinigten Königreichs gestritten wird, merkt man draußen erst bei genauem Umsehen. Noch mehr Polizisten als sonst patrouillieren auf den Straßen um das Parlament, immer wieder rasen schwarze Limousinen an den vielen Fotografen vorbei, die vor den Toren des Palastes Stellung bezogen haben. Und dann sind da noch die unzähligen weißen Garten-Pavillons, in denen die Kamerateams aus aller Welt aus Neuigkeiten aus dem Parlament warten. Merkwürdig fremd wirken diese windschiefen Konstruktionen hier, zwischen den jahrhundertealten Gebäuden im Herzen Londons.
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