Nichts geht mehr: der Eurotunnel in Dover am Montag Bild: Reuters
Am Ärmelkanal geht nichts mehr. Endlose Staus an den Häfen und am Eurotunnel, vollgestopfte Lager und die Sorge vor leeren Obstregalen: Zehn Tage vor dem Brexit-Tag-X hat Corona die Lage nochmals verschärft.
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Alles ist dicht am Ärmelkanal. Aus Sorge vor einer mutierten Version des Coronavirus hat Frankreich die Grenze zu Großbritannien für (zunächst) 48 Stunden komplett abgeriegelt. Der britische Transportverband spricht von „verheerenden Konsequenzen“ für die Lieferketten. Am Hafen von Dover und am nahegelegenen Eingang zum Eurotunnel in Folkestone in der Grafschaft Kent stauen sich jetzt die Lastwagen endlos. Normalerweise passieren allein den Hafen rund 10.000 LKW täglich, jetzt herrscht totaler Stillstand.

Wirtschaftskorrespondent mit Sitz in London.
Vereinzelt hat es in Supermärkten schon Panikkäufe von Kunden gegeben, die sich vor leeren Regalen fürchten. Die Supermarkt-Kette Sainsbury's warnt vor Lieferengpässen. Bestimmte Salat-, Gemüse- und Obstsorten könnten ausgehen, wenn Frankreich die Grenzen weiterhin geschlossen halte. „Wenn sich nichts ändert, werden in den kommenden Tagen Kopfsalat, einige Blattgemüse, Blumenkohl, Brokkoli und Zitrusfrüchte in den Regalen fehlen“, erklärte die Kette, die die zweitgrößte des Landes ist. Die britische und die französische Regierung sollten dafür sorgen, dass Lebensmittellieferungen an den Häfen sofort abgefertigt würden.
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