Falsche Berechnung
Ein Beispiel ist die 1994 herausgekommene Anleihe (WKN: 113.492 / ISIN: DE0001134922), die einen Zinskupon von 6,25 % besitzt und deren Endfälligkeit am 4.1.2024 liegt. Diese Anleihe hatte am 4.1.2016 einen Kurs von 147,- Euro. Wenn man (mit Dreisatz) berechnet, dass die laufende Verzinsung (= Zinskupon durch Kurs mal 100) (6,25 / 147 *100) Anfang des Jahre bei 4,25 % lag, dann hat sich seitdem verändert, dass der Kurs bis heute auf 149,32 gestiegen ist und damit für den heutigen Käufer eine laufende Verzinsung von 4,19 % darstellt. Für den Käufer vom 4.1.2016 stellt sich das Ganze aber so dar: Aus dem Kursanstieg sind ihm 2,32 % zugewachsen und aus
Stückzinsen hat er bereits 2,80 %. Zusammen hat er also in einem knappen halben Jahr 5,12 % Zuwachs; was soll also da das Gejammere, mit deutschen Staatsanleihen gäbe es keine Rendite? (Alle Kenn-Zahlen findet man z.B. bei www.onvista.de oder anderen Plattformen.) Ergo: man muss sich selber informieren und anders rechnen als die Banken.