Meldungen vom 29.6.2011
Artikel-Chronik
Borussia Dortmund
Der Meister gibt sich bescheiden
Der Bundesliga-Titelverteidiger gibt sich moderat in Wort und Tat, klug geworden aus dem Schaden anderer. Zum Trainingsauftakt nennt Borussia Dortmund als offizielles Saisonziel Europa – und weist die Favoritenrolle weit von sich.
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Hess Natur
Kunden als ideologische Gemeinschaft
Trotz aller Turbulenzen um den Verkaufsprozess steuert Hess Natur auf das beste Ergebnis seiner Geschichte zu. Der künftige Besitzer des Butzbacher Modehändlers muss sich auf Kunden einstellen, die auch in geschäftlichen Dingen mitreden wollen.
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IWF-Kommentar
Nicht die Richtige
Frankreichs Finanzministerin Lagarde wird IWF-Chefin. Für den Währungsfonds gilt: weniger wäre mehr. Doch Lagarde steht für eine ganz andere Tradition.
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Plagiatsfall bei Schülerwettbewerb
Skandal war das Thema
Klar strukturiert, flüssig geschrieben und aufwendig gestaltet: Eine junge Geschichtsstudentin erntet für ihren Beitrag über einen Bremer Gerichtsfall einen Landessiegerpreis. Die Ausarbeitung stammt jedoch aus einem Sammelband des Jahres 2010.
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Kommentar
Griechisches Exempel
Vor der Abstimmung in Athen fragte ein Abgeordneter, was er im Parlament eigentlich noch zu tun habe, wenn ohnehin alles von IWF, EU und EZB entschieden werde. Tatsächlich wird Griechenland auf absehbare Zeit eine eingeschränkte Demokratie sein.
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Anleihemärkte
Erleichterung nach dem Ja der Griechen
Nach der Annahme des Sanierungsplans durch das griechische Parlament sinken die Anleiherenditen und die Preise für CDS in der Peripherie deutlich. Am griechischen Aktienmarkt kommt es zu Gewinnmitnahmen. Die Märkte sehen weiter Handlungsbedarf.
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Griechenlandkrise
Ackermann warnt vor Ansteckungsgefahr
Wie sich die deutschen Banken an einem neuen Hilfspaket für Griechenland beteiligen, steht noch nicht fest. Die Deutsche Bank wird sich wohl widerwillig beteiligen. Ohne Lösung würde man laut Josef Ackermann morgen eine „Kernschmelze“ haben.
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Regenerative Energien
Förderung wird ausgeweitet
Die Novelle des Fördergesetzes für erneuerbare Energien (EEG) stand in diesem Jahr schon einmal auf der Tagesordnung der Regierung. Weil der Atomausstieg bei unveränderten Klimaschutz- zielen ohne eine starke Ausweitung regenerativer Energiequellen nicht gelingen kann, ist die Verabschiedung im Paket sinnvoll.
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Netzausbau
Der Bund zieht die Planung an sich
Bei der künftigen Stromversorgung setzt die Regierung stark auf Strom aus Windkraftanlagen. Die stehen meist im Norden; in Nord- und Ostsee etwa sollen viele neue Windparks errichtet werden. Damit der Windstrom zu den Verbrauchern transportiert werden kann, müssen neue Höchstspannungsleitungen gezogen werden.
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Energiewirtschaftsgesetz
Ein Kernkraftwerk in kalter Reserve
Politisch brisant ist die Änderung des Energiewirtschaftsrechtes (ENWG) vor allem wegen einer neu eingeführten "Übergangsregelung für den Reservebetrieb". Eines der heruntergefahrenen Kernkraftwerke soll bis Ende März 2013 als "Kaltreserve" vorgehalten werden.
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Gebäudesanierung
Neuer Anlauf für bessere Dämmung
Energiesparen durch die energetische Sanierung von Gebäuden: Diese Idee ist viel älter als die Energiewende der schwarz-gelben Koalition. Das Bundesbauministerium legt schon seit 2006 ein CO2-Gebäudesanierungsprogramm auf.
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Mietrecht
Kostenbeteiligung für Mieter steigt
Mieter sollen an den Kosten der Energiewende beteiligt werden. Das sieht ein Gesetzentwurf von Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) vor, der allerdings nicht im Rahmen der aktuellen Energiegesetzgebung beschlossen werden wird.
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Energie- und Klimafonds
Umsteuern im Schattenhaushalt
Die zweite Energiewende binnen weniger Monate wirkt sich auch auf den Energie- und Klimafonds aus. In diesen Schattenhaushalt sollten vor allem die Betreiber der Kernkraftwerke einzahlen. Doch ohne Laufzeitverlängerung gibt es von ihnen kein Geld.
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Libyen-Einsatz
Nato braucht Berlins Munition nicht
Nach Angaben des Verteidigungsministeriums hat die Nato bereits Anfang Juni entschieden, ein Angebot eines anderen Verbündeten über Waffenteile anzunehmen. Geliefert hat die Bundeswehr hingegen Munition für schwedische Kampfflugzeuge.
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Agraraktien
Syngenta reizvoller als Monsanto
Agrarrohstoffe sind teuer. Sie sind zu Spekulationsobjekten geworden. Bisher konnte das Angebot mit der zunehmenden Nachfrage mithalten. Unternehmen wie Syngenta und Monsanto profitieren von Investitionen in weitere Produktivitätsfortschritte.
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Pablo Picasso
Frontbesuch
Kann man ein Picasso-Kunstwerk unter Ausblendung entstehungsgeschichtlicher und politischer Zusammenhänge betrachten? In Málaga hat die Schwiegertochter Christine Ruiz-Picasso genau deswegen für Ärger gesorgt.
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Luftfahrttechnik
Im Dienste der Sparsamkeit
In Le Bourget werben fast alle Hersteller mit „grüner“ Technik, aber schlagen unterschiedliche Entwicklungsrichtungen ein. Sie arbeiten an Tragflächen und Triebwerken. 15 Prozent weniger CO2-Emission gelten in der kommenden Generation als Pflicht.
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Verirrter Pinguin
Keine Freifahrt in die Antarktis
Kaum hat Neuseeland ihn ins Herz geschlossen, soll der gestrandete Kaiserpinguin seine Wahlheimat wieder verlassen. Wenn er sich von den medizinischen Eingriffen erholt hat, soll die Reise losgehen. Nur wohin ist noch fraglich.
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Michail Prochorow
Der Zar der loyalen Liberalen
Michail Prochorow ist ein typischer russischer Oligarch - und seit dem Wochenende auch noch Politiker. Der Kreml hat offenbar große Pläne mit ihm. Womöglich soll Prochorow als wirtschaftsliberaler „Prügelknabe“ in Stellung gebracht werden.
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England
Lehrer beginnen Massenstreiks
Die englischen Gewerkschaften kämpfen gegen die Rentenreform der Regierung. Macht und Einfluss haben sie zwar nur noch im öffentlichen Dienst. Aber sie können das öffentliche Leben in England lahmlegen.
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Iran
Raketenschach
Ein weiterer Grund für Obama, möglichst bald vom Hindukusch abzuziehen, ist Iran: Das Regime könnte jederzeit den Guerrillakrieg gegen Karzai und die westlichen Verbündeten anheizen und so deren Blutzoll in die Höhe treiben.
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Nachbarschaft in der Großstadt
Sommer vorm Balkon
Sie wohnt hüben, er drüben, eine Straße zwischen ihnen. Sie sehen einander auf den Balkonen, wissen manches übereinander, aber sprechen nicht miteinander. Frau Nolte wünscht sich mehr, Herr Müller nicht. Eine Beziehung in Berlin.
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Ägypten
Hunderte Verletzte bei Zusammenstößen
Bei den schwersten Unruhen in Kairo seit dem Sturz von Präsident Mubarak sind in der Nacht zum Mittwoch hunderte Menschen verletzt worden. Die Polizei ging mit Tränengas gegen Protestierende vor.
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Schuldenkrise
Italien plant Sparpaket
Um nicht auch in den Sog der europäischen Schuldenkrise zu geraten, will die italienische Regierung von Ministerpräsident Berlusconi Medienberichten zufolge in den kommenden Jahren 47 Milliarden Euro einsparen.
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Fotografie
Jetzt gleich und für immer und ewig
Das Polaroid als Zeitmaschine: Erst starb der wichtigste Kunde Andy Warhol, dann ging die Firma pleite, und das Sofortbild verschwand von der Kunstbühne. Auf den Spuren des Augenblicks entdecken jetzt junge Fotografen das alte Medium.
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Es hätte gereicht, um alle an den Galgen zu bringen
Als vor drei Jahren Hannah Höchs bezauberndes "Bilderbuch" erschien, ging ein Jauchzen durch die Presse - und ein riesiges Fragezeichen blieb zurück (F.A.Z. vom 28.11.2008). Das Jauchzen galt dem kleinen Verlag "The Green Box", der das Kinderbuch der deutschen Dada-Künstlerin neu auflegte, nachdem ...
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Die Ökonomie der kriminellen Dienstleistung
Spätestens seit im Jahr 2007 in Duisburg sechs Italiener in einem Kugelhagel starben, gilt es als ausgemacht, dass sich die Mafia auch in Deutschland festgesetzt hat, hier ihren Geschäften nachgeht und ihre Fehden austrägt. Den Anschein eines regional verankerten, auf vormodernen Rechtsvorstellungen ...
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Geheimnis
Man hat manchmal den Eindruck, dass die heutige Antisemitismus-Forschung sich zwar mit den Feinden der Juden ausführlich und nach allen Regeln neuerer Analysekunst beschäftigt, dabei aber das vergangene und das lebendige Judentum kaum mehr zu kennen scheint. Darunter leidet die Präzision der Befunde.
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Leichtathletik
Ehemaliger Läufer Stéphane Franke ist tot
Erst vor fünf Wochen wurde der Lymphdrüsenkrebs diagnostiziert. Am Donnerstag ist Stéphane Franke im Alter von 47 Jahren verstorben. Er feierte als einer der besten Europäer Erfolge, denen wegen Dopinggerüchten der zweifelsfreie Glanz fehlte.
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Nationalmannschaft
Flachpass-Spiel statt Satellitenbälle
Der zittrige Auftritt im Eröffnungsspiel hat gezeigt: Das deutsche Team muss sich steigern, soll das Projekt Titelverteidigung gelingen. Dringend gesucht: Die Erfolgsformel. Erster Schritt: „Natürlich wollen wir besseren Fußball spielen.“
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Libyen
Rebellen erobern Waffenlager Gaddafis
Die libyschen Rebellen haben nach Medienberichten ein großes Waffendepot der Armee bei der Stadt Al-Sintan erobert. Nach Medienberichten beliefert Frankreich die Aufständischen offenbar aus der Luft mit Waffen.
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Kommentar
China zeigt Muskeln
Die Schlappe für Airbus zeigt: Die chinesische Regierung nutzt Aufträge als Druckmittel, um die EU-Kommission zum Einlenken zu zwingen. Die chinesischen Fluglinien sollen von der Pflicht ausgenommen werden, sich am Emissionshandel zu beteiligen.
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Mordfall Mary-Jane
Polizei sucht nach Wandergruppe
Die Kriminalbeamten im Mordfall Mary-Jane prüfen mehrere hundert Hinweise, die seit dem Verschwinden des Mädchens bei der Polizei eingegangen sind. Gesucht wird weiterhin nach ihrem „zeitweiligen Begleiter“ - sowie nach einer Wandergruppe.
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Bernard Tomic
Ein Wunderkind ohne Zeit
Hätte Australien so viele Weltklasse-Tennisspieler wie einst, dann hätte Bernard Tomic vielleicht in Ruhe und ohne die großen Schlagzeilen wachsen können. Im Viertelfinale von Wimbledon könnte der Hoffnungsträger die Zukunft zur Gegenwart machen.
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Investmentfonds
Osteuropa ist wieder da
Osteuropa war einst ein Liebling der Anleger. Seit der Finanzkrise wird die Region zu Unrecht ignoriert. Die Wirtschaft blüht, Aktien sind günstig, und die Staatsschulden niedrig.
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Glosse
Autsch, die Städter
Stadtleben ist Stress - „sozialer Stress“. Ein Risiko für Gehirn und Gedächtnis? Gerade haben Seelenforscher ein paar Dutzend Stadt- und Landbewohnern ins Oberstübchen gesehen und auffällige Schrammen im Angstzentrum entdeckt - bei den Großstädtern. Seltsam, wie manche Hirnstudien das Volk spalten.
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Tagesgeldkonten
Die Zinsen steigen
Im Durchschnitt gibt es 1,5 Prozent Zinsen auf das täglich verfügbare Geld. Die Postbank lockt Neukunden sogar mit 3,33 Prozent. Viele Anleger lassen ihr Geld jedoch auf kaum verzinsten Sparbüchern oder Girokonten.
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Blick auf den Finanzmarkt
Vorsichtig optimistisch
Die Börse hofft: Auf Griechenland, auf den amerikanischen Immobilienmarkt, auf den deutschen Konsum, die japanische Industrieproduktion. Das ist alles kurzfristig gedacht. Muss auch sein, denn die langfristigen Perspektiven sind eher trübe.
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Blick auf den Finanzmarkt
Deutsche Aktien im Plus
Hoffnungen auf eine Zustimmung des griechischen Parlaments zum Sparpaket der Regierung geben den Aktienkursen am Mittwoch Auftrieb. „Alles andere würde Griechenland in ein noch größeres Chaos stürzen“, sagt ein Händler.
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Geschlossene Fonds
Alte Geschäftsmodelle vor dem Aus
Obwohl sich das Umfeld für geschlossene Fonds schon vor Jahren drastisch verändert hat, hat die Branche überwiegend an den alten Geschäftsmodellen festgehalten. Lange dürfte das aber nicht mehr durchzuhalten sein, meint Björn Meschkat, Vorstand der Deutscne Zweitmarkt AG.
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Beiersdorf
Gusko neuer Markenvorstand
Ralph Gusko, bei Beiersdorf Geschäftsführer Nord-Europa, übernimmt von Markus Pinger das Vorstandsressort Brands & Supply Chain. Gusko arbeitet seit 22 Jahren für das Hamburger Unternehmen.
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Absatzkick
Wie der Vater, so die Tochter
Herlovsen? Giske? Klingt bekannt? Mit zwei Töchtern der Bundesliga treten die Skandinavierinnen gegen Äquatorialguinea an. Deutsche Profifußballertöchter haben es dagegen noch nicht einmal in die Bundesliga geschafft.
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Schuldenkrise
Griechenland muss sich entscheiden
Vor der entscheidenden Abstimmung im griechischen Parlament über das Sparprogramm ist es in Athen wieder zu Ausschreitungen gekommen. Bei der Beteiligung deutscher Banken an der Rettung Griechenlands zeichnet sich eine Lösung ab.
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Tagträumen
Geist, wo bist du?
Fast die Hälfte unserer wachen Stunden ist unser Geist nicht bei der Sache. Auf dem ersten Blick hat das gedankliche Abschweifen nur Nachteile. Ist ein wandernder Geist tatsächlich ein unglücklicher Geist?
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Europa und China
Der chinesische Freund
Der chinesische Ministerpräsident Wen Jiabao reist mit dem Scheckbuch durch das von Schulden geplagte Europa. Je stärker die Abhängigkeit wird, je sicherer sich Peking seiner Sache sein kann, desto leiser werden kritische Töne werden.
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Tarifstreit beigelegt
Drucker behalten Manteltarifvertrag
Die Tarifparteien in der Druckindustrie haben sich auf einen neuen Tarifvertrag geeinigt. Der Manteltarifvertrag wird um drei Jahre unverändert verlängert. Außerdem bekommen die Beschäftigten 280 Euro, ihre Löhne werden um zwei Prozent erhöht.
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Kommentar
Eltern, seid wachsam
Die Abkehr der Bundes-CDU vom dreigliedrigen Schulsystem ist eine intellektuelle Kehrtwende, deren Auswirkungen sich bald einstellen werden.
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Tierversuche
An Tieren studieren
Wer Medizin oder Biologie studiert, kommt um Tierversuche kaum herum. Simulationen am Computer können die Praxiserfahrung nicht ersetzen, sondern nur ergänzen.
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