Meldungen vom 5.1.2006
Artikel-Chronik
Es wird richtig ernst
Die Pause war nicht lang, aber auch nicht so kurz, als daß in den hessischen Schulferien, die heute zu Ende gehen, nicht Entscheidungen von erheblicher Tragweite veröffentlicht worden wären. So teilte ...
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Stilmix in Dunkelrot: "Klein Elsass"
Es gibt Annahmen über Essen und Trinken, die halten sich hartnäckig, und viele Wirte leben von ihnen. Von dem Vorurteil zum Beispiel, daß das Elsaß eine gute Küche habe. Übersetzt in das hiesige Angebot, ...
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Interplanetare Neophyten
Sporen auf dem Mars?
Es gibt Leben auf dem Mars: Bakterien und Pilze, die mit Sonden von der Erde kamen. An diese widerstandsfähigen fremden Passagiere glaubt zumindest Andre Debus von der französischen Raumfahrtbehörde Cnes.
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Eine Straße trennt zwei Nachbarn
Den Verantwortlichen im Bad Homburger Rathaus und auch vielen Bewohnern des Stadtteils Dornholzhausen geht eine Form der Verkehrsberuhigung zu weit, zu der sich die Stadt Oberursel entschlossen hat. ...
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Gedenkstätten für "nicht bestattete Kinder"
Eltern, die ein Kind durch Fehl- oder Totgeburt verloren haben, finden in Rödermark einen Ort, an dem Trauer, Erinnern und Verarbeitung des Schmerzes möglich sind. Auf den Friedhöfen von Ober-Roden sowie in Urberach wurden jüngst Gedenkstätten für "nicht bestattete Kinder" eingeweiht.
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Genetik
Verborgener Sex bei Pilzen
Schimmel kann schädlich sein, nützlich und auch aufschlußreich. Forscher haben das Erbgut von drei Aspergillus-Arten entschlüsselt. Eine der ersten Erkenntnisse: Schimmel scheint heterosexuell zu sein.
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Leitartikel
Wohlfühlpartei CSU
Ein ehrgeiziges Ziel hat sich die CSU für dieses Jahr gesteckt: Bayern soll zum Wohlfühlland werden, wie es ihr Generalsekretär Söder in seiner unnachahmlichen Art formuliert hat.
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Scharon in der Klinik
Olmert übernimmt die Amtsgeschäfte
Der israelische Ministerpräsident Ariel Scharon hat einen Schlaganfall erlitten und liegt in einer Jerusalemer Klinik. Kaum jemand rechnet damit, daß er sein Amt wieder führen kann. Scharons Stellvertreter Olmert übernahm die Amtsgeschäfte.
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Leitglosse
Ohne Scharon
wgl. Nicht nur Israel, die Welt wird wohl fortan ohne den Politiker Ariel Scharon leben müssen, einen Mann, der in den letzten Jahren den Weg von rechtsaußen zum Verfechter der Mitte zurückgelegt hat.
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Tarifverhandlungen
Erste Einigung im Einzelhandel
Im Tarifkonflikt des Einzelhandels ist in Berlin der erste Abschluß erzielt worden. Die Arbeitgeber sehen die Beschäftigung gesichert. Verdi freut sich, die Substanz der Tarifverträge erhalten zu haben. Beide Seiten sprechen von einem Durchbruch auch für andere Länder.
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Mode
Phoebe Philo verläßt Chloé
Bei Chloé brechen wieder einmal neue Zeiten an. Kreativdirektorin Phoebe Philo wendet sich mit ihrem romantischen Stil von dem Modehaus ab. Die Nachfolge ist ungeklärt, doch es gibt Gerüchte.
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Nach Scharons Schlaganfall
Sorge um den Friedensprozeß
Der Schlaganfall von Ariel Scharon stößt in der arabischen Welt auf große Aufmerksamkeit. Ein Tod des israelischen Premiers, so die Sorge, könnte die Gewalt eskalieren lassen. Nur radikale Palästinenser sprechen von einem „Geschenk Gottes“.
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Amerika
Musikindustrie stimmt Molltöne an
Die Musikindustrie hat auf dem amerikanischen Markt abermals ein schwieriges Jahr erlebt. Die Verkaufszahlen von Musikalben sind nach Angaben des Marktforschungsinstituts Nielsen Soundscan im vergangenen Jahr auf den tiefsten Stand seit 1996 gefallen.
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Glosse Wirtschaft
In der Sinnkrise
ctg. Argentinien hat dem Internationalen Währungsfonds (IWF) Kredite von fast zehn Milliarden Dollar vorzeitig zurückbezahlt. Brasilien wird wohl folgen und mehr als 15 Milliarden Dollar vor der vereinbarten Fälligkeit tilgen.
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Glosse Wirtschaft
Flexibel
enn. Während in anderen Branchen noch über die Angemessenheit gewerkschaftlicher Lohnforderungen gestritten wird, haben die Tarifpartner im Berliner Einzelhandel den festgefahrenen Konflikt beendet und einen Abschluß zustande gebracht.
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Leitartikel Wirtschaft
Die Illusion des Kombilohns
Kombilohn heißt das Zauberwort, mit dem die große Koalition für mehr Beschäftigung in Deutschland sorgen will. Es ist ein Lieblingsprojekt der Union, welches - mit Unterstützung des Bundespräsidenten - jetzt rasch umgesetzt werden soll.
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Ariel Scharon
Ein pragmatischer Bulldozer
Begonnen hat er als unnachgiebiger General in den Kriegen Israels und als kompromißloser Siedlervater. Erst mit dem Abzug aus dem Gazastreifen wandelte sich Ariel Scharon zum Mann der Mitte. Seine neue Partei hat beste Chancen, doch überraschend wurde die Krankheit sein größter Gegner.
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Konjunktur
Einzelhändler setzen weniger um
Die Erholung im deutschen Einzelhandel läßt auf sich warten. Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes setzten die Einzelhändler im November nominal 1,2 Prozent weniger um als im Oktober.
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Glosse Feuilleton
Mit Bart und Haaren
Die Heiligen Drei Könige, die in einem frühen und seither unerreichten Meisterstück der Astrologie zur Kinderkrippe Jesu pilgerten und ihre Geschenke darbrachten, sind im Abendland alles andere als vergessen.
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Einbürgerung
Suggestivfragen zur Weltanschauung
„Was halten Sie davon, daß in Deutschland Homosexuelle öffentliche Ämter bekleiden?“ Diese und andere Fragen aus dem baden-württembergischen Gesinnungstest für Ausländer, die Deutsche werden wollen, sorgen für Empörung.
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Glosse Politik
Verkohler
Dt. Sigmar Gabriel wäre von der SPD nicht für das Amt des Umweltministers nominiert worden, wenn er nicht ein überzeugter Anhänger des Verzichts auf Kernkraft wäre und damit ein Garant für die Kontinuität sozialdemokratischer Energiepolitik.
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Glosse Politik
Späte Ratgeber
Nm. Was hat Präsident Bush dazu bewogen, die ehemaligen Außen- und Verteidigungsminister der Vereinigten Staaten zu einer Art Seminar zusammenzurufen? Manchen Rat, den ihm sein einstiger Außenminister Powell gegeben hatte, hat Bush in den Wind geschlagen.
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Glosse Politik
Neue Freiheit
pes. Wenn sich ein Politiker dem Ende seiner Amtszeit nähert, nehmen die Zwänge ab, denen er sich ausgesetzt sieht. In dieser Lage ist jetzt der japanische Ministerpräsident. Junichiro Koizumi will, sagt er, im September dieses Jahres zurücktreten.
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Autoexport 2005
Nur VW schwächelt in Amerika
Der größte europäische Autokonzern Volkswagen hat im vergangenen Jahr in Amerika trotz höherer Verkaufszahlen seiner Tochter Audi einen Absatzeinbruch erlitten. Dagegen verkauften Mercedes, BMW und Porsche 2005 mehr Autos.
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Menschen und Wirtschaft
Braunes Gold im alten Schloß
Vierzehn Jahre tüftelte Helmut Bührle an einer Premiumzigarre. Als es soweit war, nannte er sie Laura Chavin. Der weibliche Name machte vor allem Männern zu schaffen. Doch heute wird er in einem Atemzug mit Cohiba, Montecristo und Partagas genannt.
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Konsum
Aktie von Next mit neuem Rekordhoch
Die Konsumneigung in Großbritannien ist nicht mehr gerade ausgeprägt. Next scheint kurzfristig der Schwäche widerstehen zu können und erzielt überraschend starke Umsätze, bei zunehmender Profitabilität. Die Aktie ist fair bewertet.
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Interview
„Die Gefahr wird unterschätzt“
Die Vogelgrippe rückt näher. Reinhard Kurth, Präsident des Robert-Koch-Instituts, spricht in der F.A.Z. über die reale Gefahr einer weltweiten Pandemie, mangelnde Vorbeugung in Deutschland und noch nicht erprobte Impfstoffe.
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Korruptionsskandal Amerika
Abramoffs zweites Geständnis
Im Korruptionsfall Abramoff hat sich der angeklagte Lobbyist auch in einem zweiten Verfahren in Florida schuldig bekannt und den Behörden Unterstützung bei der Aufklärung des Skandals zugesagt. Abramoff hofft, sein Strafmaß damit zu reduzieren.
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Bolivien
Unter den Fittichen von Chávez
Noch vor seinem Amtsantritt als bolivianischer Präsident bereist Evo Morales die Welt. Mit seinen ersten Besuchen zollte er den neuen Bündnispartnern Venezuela und Kuba Tribut. Dann ging er auf Europa-Tour: Heute wird Morales bei der EU erwartet.
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Schlemmen mit dem Wunderkind
Niemand wird behaupten wollen, daß zu Mozarts Zeiten besser gegessen wurde als heute. Als die großen Verfeinerungsrevolutionen der Kochkunst stattfanden und die Menschen in der Nahrung mehr als nur einen Sättigungsgaranten erkannten, war der sinnenfrohe Komponist schon tot. Wie also windet man sich ...
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Ein Lied geht um die Welt
Die Bilderlage zu Mozart bleibt übersichtlich. Es sind nur wenige authentische Porträts des Komponisten bekannt, sie zeigen ganz unterschiedliche Menschen. Die Voraussetzungen für einen Mozart-Bildband sind also nicht die besten. Dieses Dilemma löst der französische Autor, selbst Musikwissenschaftler, elegant: ...
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Südseebilder
Am 30. November 1929 erschien in der Berliner Illustrierten eine vielversprechende Fotografie: "Der Filmregissör F.W. Murnau auf Deck der Segeljacht Bali, am Reisetagebuch arbeitend". Herausfordernd blickt Murnau in die Kamera, das Hemd und die Mütze sind glänzend weiß, das Blatt Papier, das in die Schreibmaschine gespannt ist, ebenso.
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Erdumrundung: Alle Städte sind schön
Daß der Superlativ den Plural nicht bedienen kann, liegt in der Natur der Sache. Aber wir sind großzügig, jedenfalls meistens, zumal wir Listen lieben: nichts schöner als die "Top ten" oder auch die "Top hundred". Und bei der ganzen Welt, nun ja, da kommt man vielleicht einfach auf keine kleinere Zahl als die "zweihundertfünfzig aufregendsten Städte".
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Im Gewirr der Politik
Die Vereinten Nationen können, was effiziente Organisation und administrative Rationalität, was die Transparenz ihrer bürokratischen Strukturen angeht, wahrlich nicht als vorbildlich angesehen werden. Im Gegenteil: In der UN-Reformdebatte der letzten Jahre wurde immer wieder beklagt, daß die organisationsinterne ...
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Das Busserl für die Kaiserin
Der wahre Grund für die langen Reisen der Familie Mozart, meint Volkmar Braunbehrens, liegt weniger in der dem Vater immer wieder zugesprochenen Eitelkeit als in dessen Überzeugung, "Gott habe an seinen Kindern ein Wunder vollbracht, das er Gott schuldig sei, der Welt zu zeigen". Die erste Reise ...
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Die Schande der Gestrigen
Auf Friedrich Naumann ist Heinrich Vierbücher nicht gut zu sprechen. Mit Blick auf den türkischen Völkermord an den Armeniern von 1915 unterstellt der pazifistisch gesinnte Autor dem liberalen Politiker und Pastor 1930 folgendes Denken: "Hunderttausende von Menschen werden abgeschlachtet - darüber mußt du dich pflichtgemäß entrüsten.
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In der Touristenklasse nach Paris
"Amadé hieß er nicht", beginnt diese alphabetisch sortierte Sammlung von Kuriositäten aus dem Leben Mozarts. Und "Amandeus" hieß er auch nicht, wie der Leser auf der folgenden Seite erfährt - obwohl es so im Totenbuch steht. Wie es zu den Pirouetten mit dem Namen kam, erläutert Christian Martin Fuchs knapp, lakonisch und überzeugend.
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Das Futur in den Sand gesetzt
Gottfried-Karl Kindermanns umfangreiches Buch erzählt die neuere Geschichte Koreas bis zum gegenwärtig amtierenden Präsidenten. Es ist die erweiterte Neufassung eines schon vor elf Jahren erschienenen Werkes. Die Darstellung hat den Charakter einer Überblicksvorlesung, der sich am Ende Hinweise zur weiterführenden Lektüre anschließen.
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Ein Peitschenschlag
Autobiographie ist ein heikles Genre. Zunächst ist sie (so hat es Helmut Schmidt einmal schlicht, aber zutreffend gesagt) eine enorme Versuchung, "die eigene Nase schöner zu malen"; deshalb schreibe er keine. Freilich haben Politiker da andere Möglichkeiten. Dann wichtiger: Wer soll sie lesen? Wem ...
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Dimitrij Medwedjew
Putins Kontrolleur
Dimitrij Medwedjew ist Aufsichtsratsvorsitzender von Gasprom und erster Stellvertreter des Ministerpräsidenten. Er gilt als einer der einflußreichsten Männer Rußlands und ist als Nachfolger Putins im Gespräch.
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Fußballwissenschaft
Nichtlineare Bananenflanken
Warum fliegt der Ball um die Kurve? Wer war der wirklich beste Nationalstürmer? Wann werden Profifußballer geboren? Vieles kann in dieser Sportart berechnet werden. Wer Weltmeister wird, läßt sich leider trotzdem nicht vorhersagen.
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Strategie
Eher auf „Top-Aktien“ setzen als auf Flops
Zu Jahresbeginn stehen die Anleger vor der Frage, ob sie weiter auf die Top-Aktien des vergangenen Jahres setzen oder auf eine Rally der ehemaligen Verlierer hoffen sollen. Ein Blick zurück zeigt: Tops sind die bessere Wahl.
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Neue Weltwunder
Na, das sieht aber ziemlich alt aus
Eine Hafeneinfahrt, ein Schrebergarten, ein Wegweiser, ein Götzenbild, eine Art Kirche und zwei überdimensionierte Begräbnisanlagen - gut, daß wir endlich neue Weltwunder wählen dürfen. Die Kandidaten aber sind alt wie eh und je. Aus Deutschland auf der Liste: das „Märchenschloß“ Neuschwanstein.
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Interview
„Dem Dollar winkt der Bernanke-Test“
Die relative Dollarstärke verblüffte in den vergangenen Monaten viele Skeptiker. Die Währung konnte aber nur von temporären Sondereffekten profitieren und wird langfristig abwerten, so Axel Merk vom Merk Hard Currency Fund im Interview.
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Strizz
„Was spielt Ihr?“
Die Comic-Serie „Strizz“ von Volker Reiche erscheint in werktäglich neuer Folge in der F.A.Z. und auf FAZ.NET.
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