Banale Sätze und Moral von der Stange: Ferdinand von Schirach bewirtschaftet mit seinem Erzählband „Strafe“ menschliche Abgründe und ist immerhin manchmal komisch – unfreiwillig.
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Von Jan Wiele
13.03.2018, 20:41 Uhr | Feuilleton
Was passiert, wenn ein Muslimbruder sich in die falsche Sheherazade verliebt? Die Filmkomödie „Voll verschleiert“ prägt das Gegenteil der Hosenrolle: die Burkarolle.
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Von Bert Rebhandl
30.12.2017, 11:45 Uhr | Feuilleton
Boris Pasternaks befremdender Passionsroman „Doktor Schiwago“ ist ein Versuch der Selbsterhaltung. Was steckt vom eigenen Schicksal des Autors in seinem Werk?
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Von Susanne Klingenstein
18.12.2017, 22:58 Uhr | Feuilleton
In ihrem legendären Match gegen Bobby Riggs kämpfte die Tennisspielerin Billie Jean King 1973 um mehr Gleichberechtigung. Nun widmet sich das Kino dem historischen Spiel – mit einer ganzen Reihe von tollen Darstellern.
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Von Bert Rebhandl
24.11.2017, 11:09 Uhr | Feuilleton
Amélie Nothomb treibt belgische Aristokraten elegant zur Verzweiflung: Das Schloss ist marode, aber die Gartenparty steht bevor – da kommt eine tödliche Weissagung ungelegen.
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Von Julia Bähr
20.09.2017, 11:09 Uhr | Feuilleton
Bundesjustizminister Heiko Maas gebärdet sich bei seiner Suche nach einer „Strategie gegen Rechts“ einerseits als Retter der Demokratie, macht andererseits aber nicht den Eindruck, ein großer Liebhaber kontroverser Debatten zu sein.
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Von Helene Bubrowski
11.09.2017, 11:22 Uhr | Politik
Die jüdische ultraorthodoxe Gemeinde New Yorks ist eine Subkultur voller Mysterien. Der Dokumentarfilmer Joshua Weinstein hat mit seinem Werk „Menashe“ nun einen cineastischen Sprung in die chassidische Wirklichkeit gewagt.
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Von Susanne Klingenstein
19.08.2017, 14:11 Uhr | Feuilleton
Marco Bellocchio ist bald achtzig Jahre alt und einer der Großen des italienischen Kinos. Sein Film „Träum was Schönes“ adelt die populäre Dramaform – ohne Pathos, aber mit untrüglichem Blick.
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Von Bert Rebhandl
16.08.2017, 16:05 Uhr | Feuilleton
Warum bloß gilt Adalbert Stifters „Witiko“ als so bedeutendes Werk der Literaturgeschichte? Die Lektüre zeigt: Seine Figuren sind leere Hüllen, und die Sprache ist nicht mehr parodierbar.
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Von Ernst Osterkamp
05.08.2017, 23:00 Uhr | Feuilleton
In diesem Waldwestern haben Revolverhelden nichts zu melden. Denn ein friedliches Zusammenleben von Mensch und Tier ist auch im dritten Teil der Reihe „Planet der Affen“ undenkbar.
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Von Bert Rebhandl
04.08.2017, 10:14 Uhr | Feuilleton
Klagedrohung statt Replik: Ist das ein neuer Trend im wissenschaftlichen Rezensionswesen? Zwei Fälle zeigen eine beunruhigende Tendenz.
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Von Jochen Zenthöfer
24.04.2017, 21:15 Uhr | Feuilleton
Auf der Suche nach Klarheit: Was für eine Art Roman ist das eigentlich? Und was für eine Ehe? „Trennung“ von Katie Kitamura öffnet den Vorhang und lässt Fragen offen.
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Von Julia Bähr
21.04.2017, 11:59 Uhr | Feuilleton
Den eigenen Ruf verschlimmbessern: Ein rezensierter Wissenschaftler klagt gegen seinen Rezensenten und liefert ein Paradebeispiel dafür, wie man Kritik erst so richtig in Umlauf bringt.
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Von Birte Förster
22.02.2017, 12:40 Uhr | Feuilleton
Das Fehlen der Zehen soll man nicht sehen: Ernst-Wilhelm Händler beobachtet die Münchner Gesellschaft genau und schaffte es damit auf die Longlist des Deutschen Buchpreises.
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Von Friedmar Apel
10.10.2016, 21:46 Uhr | Feuilleton
Man stelle sich „Tristram Shandy“ ohne Humor vor oder ein Werk von Thomas Mann ohne Ironie: Warum Navid Kermanis Roman „Sozusagen Paris“ völlig misslungen ist.
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Von Jan Wiele
07.10.2016, 10:28 Uhr | Feuilleton
Was die Gedenkanzeigen in Tageszeitungen über den Krieg verraten, erzählt Arno Surminskis Roman „Von den Kriegen“. Ein beeindruckendes Plädoyer für den Frieden.
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Von Jan Russezki
27.09.2016, 22:43 Uhr | Feuilleton
André Kubiczek erzählt in seiner hinreißenden „Skizze eines Sommers“ von René und seinen Freunden, dem ChefBrigadier der Dekadenz, Napoléon-Brandy, dem Mädchen ohne Namen und auch von der DDR.
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Von Rose-Maria Gropp
23.09.2016, 15:17 Uhr | Feuilleton
Der Schriftsteller Thomas Melle erzählt in „Die Welt im Rücken“ von seiner manisch-depressiven Erkrankung. Er gewährt damit eindringliche Einblicke in die Innensicht einer bipolaren Identität.
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Von Sandra Kegel
23.09.2016, 15:16 Uhr | Feuilleton
Weiche Landung: Peter Stamm schickt in seinem neuen Roman „Weit über das Land“ einen Ehemann ins Ungewisse. Doch kann einer in der wohlgeordneten Schweiz wirklich verschütt gehen?
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Von Rose-Maria Gropp
27.08.2016, 21:43 Uhr | Feuilleton
Der Galerist und sein Berater: Paul Guillaume und Guillaume Apollinaire wechseln aufschlussreiche Briefe über Künstler, Erfolgsstrategien und den Kunsthandel.
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Von Peter Kropmanns
10.08.2016, 10:14 Uhr | Feuilleton
Zwei E-Books sind erschienen, die unterschiedlicher nicht sein könnten – und doch dasselbe meinen. Ben Lerner erklärt den Hass auf die Lyrik und Bernhard Keller die Liebe zum Baby.
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Von Oliver Jungen
19.06.2016, 22:38 Uhr | Feuilleton
Ein Monster war er nicht, und Rom hatte viel Geduld mit ihm: Holger Sonnabend zeigt in seiner neuen Biographie Nero als Herrscher, der die Pflichten des Kaisertums nicht verstand.
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Von Uwe Walter
29.05.2016, 21:43 Uhr | Feuilleton
Was Computerspiele eigentlich ausmacht: Der Philosoph Daniel Martin Feige widmet sich in seinem Buch grundsätzlichen Fragen auf dem Feld der Game Studies.
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Von Natascha Adamowsky
15.04.2016, 16:52 Uhr | Feuilleton
Margot Friedlander berichtet im Hörbuch „Versuche, dein Leben zu machen” von ihrer Zeit als Jüdin im Untergrund. Ein eindrucksvolles Dokument über ein weniger bekanntes Kapitel des Holocaust – und die Lebensgeschichte einer bemerkenswerten Frau.
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Von Felix Simon
23.02.2016, 23:02 Uhr | Feuilleton